Artikel: We Are Scientists - Brain Thrust Mastery[ Musik ]
07.05.2008  |   Klicks: 4406   |   Kommentare: 0   |   Autor: Selbstfinder
We Are Scientists - Brain Thrust Mastery
Ziemlich genau zwei Jahre mussten die Fans der New Yorker Musiker auf das zweite Studioalbum „Brain Thrust Mastery“ warten. Unterbrochen wurde die Wartezeit unter Anderem mit „Crap Attack“, auf dem B-Seiten, Coverversionen, Akustikinterpretationen und viele Videos sowie ein ganzes Konzert zu hören und sehen waren.
Dass es sich hier nicht um ganz normale Jungs handeln kann, belegen drei Fakten. Zunächst sei da die Entstehung des Namens. Beim Umzug wurden die Drei vom Fahrer des Umzugswagens gefragt, ob sie denn Brüder wären. Was genau die Verneinung dieser Frage in dem Trucker ausgelöst haben muss, ist weithin nicht bekannt, die zweite Frage jedoch lautete „Are you scientists?“. Der Rest ist Geschichte. Als nächstes wäre da die ungewöhnliche Art und Weise, wie die ersten Lieder das Licht der Welt erblickten. Ein Kneipenabend brachte „total lustige“ Songtitel hervor, die auf einer Serviette notiert wurden. Selbstverständlich wäre es eine Schande gewesen, es dabei zu belassen. Und als letztes sei da noch die schmeichelhafte Beschreibung der eigenen Fans, die laut dem damaligen Dreiergespann „schlaue, kritische Geister mit exzellentem Geschmack und geilen Körpern“ wären.

Doch genug der Geschichtstheorie. Das erste Album „With Love And Squalor“ erhielt von der Presse sehr gute Kritiken und hielt auch dem Vergleich mit beispielsweise den „Arctic Monkeys“ stand, die 2006 in den Himmel gehyped wurden. Nach dem Ausstieg des Drummers Michael Tapper galt es also mit dem Zweitlingswerk an den Erfolg der ersten Platte anzuknüpfen. Genau genommen klingt die Scheibe beim erstmaligen Hören fast schon brav. Wer also raue Gitarrenriffs oder den guten alten Garagesound sucht, hat hier nichts zu lachen. Vorgesetzt bekommt man stattdessen guten Pop, der z. B. bei „Lethal Enforcer“ mit 80s-Elementen gewürzt wird. Leider fehlt der Platte allerdings ein Knaller im Stile von „Nobody Move, Nobody Get Hurt“. Ob die Band den Hörer mit dem Nachfolgealbum also wirklich fesseln kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Geliefert wurde jedenfalls ordentliche Musik, der aber vielleicht ein wenig der Biss oder die Spannung fehlt.

Tracklist

1. Ghouls
2. Let's See It
3. After Hours
4. Lethal Enforcer
5. Impatience
6. Tonight
7. Spoken For
8. Altered Beast
9. Chick Lit
10. Dinosaurs
11. That's What Counts

Offizielle Homepage

http://www.wearescientists.com/
 

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