Artikel: König von Deutschland[ Film ]
08.09.2013  |   Klicks: 3080   |   Kommentare: 0   |   Autor: Uzi
König von Deutschland
Bist Du der deutscheste Deutsche?
Lieblingsfarbe: Blau.
Lieblingsspeise: Schnitzel mit Kartoffelsalat.
Liebste Freizeitbeschäftigung: Fußball gucken.
Lieblingsurlaubsziel. Australien.
Um 23:04 Uhr im Bett, um 6:18 Uhr klingelt der Wecker, dann 24,6 Minuten im Bad. Jeden Tag ca. vier Stunden fernsehen, 37 Minuten lesen und 15 Minuten mit der Partnerin unterhalten...

Das ist er: Der deutsche Durchschnittsbürger. Der König von Deutschland. Verkörpert wird er von Thomas Müller (Olli Dittrich). Er führt eine ganz durchschnittliche Ehe mit Sabine (Veronica Ferres), hat die durchschnittlichen Verständnisprobleme mit seinem pubertierenden Sohn Alexander (Jonas Nay) und steckt am Rande des ganz durchschnittlichen Abgrundes: Job verloren, Immobilienkredit am Hals, Ehe kriselt. Alles ganz 0815.

Von seiner Verzweiflung fast überwältigt trifft Thomas auf den charismatischen Stefan Schmidt (Wanja Mues), der nicht nur für all seine Sorgen Verständnis und ein offenes Ohr hat, sondern Thomas kurzerhand einen neuen Job anbietet. Stefan ist unglaublich interessiert an seiner Meinung zu allem und jedem. Doch eines Tages findet Thomas raus, warum er plötzlich so wichtig geworden ist...


Der Debütfilm „König von Deutschland“ des 31-jährigen Regisseurs David Dietl (Sohn des großen Helmut Dietl) zeigt einen Helden, der so gewöhnlich, durchschnittlich und so deutsch ist, dass es schon fast wehtut.
In dieser Gesellschaftssatire verkörpert Olli Dittrich sehr glaubhaft den 0815-Deutschen. Auch Veronica Ferres überzeugt als eine spießige-roboterhafte Ehefrau, die auch sehr „normal“ ist.

„König von Deutschland“ ist ein unterhaltsamer deutscher Film, der zeigt, dass Mittelmaß mehrheitsfähig ist. Leider ist er an manchen Stellen sehr langatmig und so bleibt lediglich der Geist der Vorbilder wie von Peter Weirs "Truman Show".
Dieser Film ist wie zu erwarten: Durchschnittlich.

(In der Cinemaxx Sneak Preview am 19. August fanden die Besucher den Film: sehr gut: 15,32%, gut: 53,76%, geht so: 23,12% und schlecht: 7,80%)
 
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